DIY Hundeleine - Paracordflechten.

Generell bin ich leider handwerklich ziemlich unbegabt. Trotzdem möchte ich regelmäßig irgendetwas selber machen und meistens gebe ich mittendrin auf oder bin hinterher total enttäuscht. Als ich aber auf den tollen Hundeblogs von Sheltie Bailey und Lilis Dog Blog selbst gebastelte Hundeleinen entdeckt habe dachte ich mir: "Hey, das könnte eventuell tatsächlich einmal etwas werden". Denn Flechten und so kann ich eigentlich ganz gut und mehr als schief gehen kann es ja nicht. 

 

Da meine Amy ziemlich kein ist, wollte ich gerne eine etwas zierlichere Hundeleine als üblich kreieren. Daher habe ich mich auf meiner Suche nach dem perfekten Paracord für eine etwas dünnere Variante entschieden, damit die Leine insgesamt zierlicher ausfällt. Auf www.paracord-shop.de habe ich mir verschiedene Farben angeschaut und mir letztendlich Paracord 425 Type 2 in den Farben Lavendel Pink und Mint ausgesucht. Der Meter je Farbe kostet 0,37€, da kann man wirklich nicht meckern. Für 1m Leine benötigt man ca. 2,5m Paracord. Nun habe ich mir überlegt, dass meine Leine auf jeden Fall in der Länge verstellbar sein muss. Also benötige ich zwei "Haken" (Fachbegriff ist mir leider entfallen) und zwei Ringe zum Verstellen der Leine. Diese vier noch fehlenden Teile habe ich im Baumarkt besorgt. Insgesamt habe ich circa 15 Euro für die Materialien ausgegeben (ich habe je Paracord 10m gekauft, da ich noch ein Halsband fertigen wollte). 

Step 1: Jetzt wird drauf los geflochten!

Ich habe mich dazu entschieden die Leine wie einen Fischgrätenzopf zu flechten. Dazu benötigt man vier Bänder. Da wir nur zwei Farben haben nehmen wir also von jeder Farbe circa 6m und ziehen zwei der vier Enden durch unseren Haken. Wenn alle vier Bänder gleich lang sind hören wir auf zu ziehen, fertig ist unsere Ausgangsposition :)

Nun kann mit dem Flechten begonnen werden, wie die Fischgrätentechnik funktioniert könnt ihr in folgendem Video sehen. 

Step 2: Ringe zum Verstellen der Länge einbauen.

Nachdem ihr nun eine Zeit lang fleißig vor euch hin geflochten habt sollte nun das erste Mal einer der zwei Ringe eingearbeitet werden. Schaut einfach regelmäßig einmal nach, ob euch die Schlinge von der Größe her als erste Stufe zusagt. Ich habe den Ring zweifach eingeflochten, damit er schön fest sitzt. Das ist wirklich ganz einfach, wenn ihr z.B. das rechte Band gerade überlegen wollt so fädelt es einfach vorher einmal durch den Ring und flechtet dann ganz normal weiter. Schwups, eingeflochten! 

Das Ganze macht ihr noch einmal, wenn ihr die zweite Stufe eurer längenverstellbaren Leine einarbeiten möchtet. 

Step 3: Der Leine ihren krönenden Abschluss verleihen! 

Bisher war das ja alles schön und gut, nun wird es leider ein wenig kompliziert. Am Ende unserer Leine müssen wir logischerweise noch einmal einen Haken einbauen, damit wir die Leine auch am Halsband befestigen können. Das KÖNNTEN wir jetzt mit einem ganz einfachen Knoten machen, das sieht aber ziemlich doof aus wie ich finde.

 

Meine Variante ist nur ein Vorschlag, im Internet gibt es sehr viele schöne Ideen für einen gelungenen Abschluss. Ich habe ungefähr einen halben Meter der Bänder "ungeflochten" gelassen und alle vier Enden durch den zweiten Haken gezogen. Nun habe ich die Bänder wieder nach vorne gebogen, sodass der Haken in einer Schlaufe liegt. Mit einer speziellen Knotentechnik habe ich dann die ungeflochtenen Enden der Bänder mit der geflochtenen Leine verbunden. Wie diese Knotentechnik funktioniert zeige ich euch natürlich auch, allerdings erst beim DIY Halsband :) Wer bis dahin nicht warten möchte kann sich die Technik schon einmal hier anschauen.

 

Soo, fertig ist unsere Hundeleine :-) Wie ich das passende Halsband erstellt habe zeige ich euch in Kürze, jetzt will klein Amy erst einmal ihre neue Leine ausführen! 

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