Eine kleine Abkühlung für den Hund.

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber Amy und ich lieben den Sommer. Mein Hund ist eine wahre Sonnenanbeterin, wäre sie ein Mensch würde ich ständig mit Sonnencreme hinter ihr her laufen. 

 

Doch auch wenn die Hunde den Sommer lieben darf man nie vergessen, dass Hunde nicht wie wir Menschen schwitzen können. Hinzu kommt ein dickes Fell über der Haut, welches das Runterkühlen der Körpertemperatur zusätzlich erschwert. Einzig und alleine durch Hecheln kann der Hund seine Körpertemperatur regulieren. Je stärker unser Hund hechelt, desto höher ist bereits die Gefahr, dass er gerade dabei ist einen Hitzschlag zu erleiden oder kurz davor zu stehen. Und das gilt es umbedingt zu vermeiden!

 

Kurzum, es muss eine Abkühlung her. Gerade wenn der Hund zu selbstzerstörerischem Sonnenbaden neigt wie unsere Amy. Aus diesem Grund habe ich angefangen zu recherchieren und folgende Tipps und Tricks finde ich toll bzw. wichtig und möchte sie gerne mit euch teilen. 

 

 

 

Ein Hundepool muss her! 

Auch wenn wir es gerne wollten, leider können wir nicht jeden Tag an einen See oder das Meer fahren und uns im kühlen Nass ausgiebig von der Sonne erholen. Da aber sowohl Amy als auch Holly (Trommelwirbel, erster Auftritt Holly) sehr gerne baden dachten wir uns, ein kleines Planschbecken könnte doch gefallen. Und siehe da, es gefällt! Zum Ausprobieren haben meine Eltern erst einmal ein günstiges Becken besorgt und es im Garten mit Wasser gefüllt. Wir konnten gar nicht so schnell schauen, wie Holly darin Platz genommen hatte. Seit dem ist dies ihr place-to-be an heißen Sommertagen. Für klein Amy hat Benni übrigens ganz einfach einen Wäschekorb mit Wasser gefüllt und ihr die Bademöglichkeit offeriert. Fand sie super, stundenlang stand Amy einfach in ihrem Wasserkorb und hat uns selig angeschaut. Also: Ab in den Baumarkt, zu Lidl oder eurem Supermarkt des Vertrauens und ein Planschbecken besorgen! Natürlich gibt es auch richtige "Hunde-Pools", eine Auswahl sowie Bewertungen findet ihr hier

 

Hundeeis!

Wir lieben Eis, und unsere Hunde tun es auch. Jedoch Vorsicht! Bitte gebt eurem Hund nicht einfach etwas von eurem "Menscheneis" ab. Es ist viel zu süß für den Hund und bekommt ihnen meist absolut nicht. Auf einigen Internetseiten wird Vanilleeis für hundetauglich erklärt, ich jedoch rate davon ab. Alleine schon, weil es so viele tolle Hundeeis-Rezepte gibt! Hier findet ihr fünf tolle Rezepte. Amy´s Lieblingssorte ist das Leberwursttraum-Eis.

  • 2 Esslöffel körniger Frischkäse
  • 1 kleiner Schuss Öl (z.B. Dr.Clauders
  • 1-2 Esslöffel Leberwurst (nicht zu würzig!!)

Am besten füllt ihr das Eis in kleine Muffin-Förmchen, so sind die Portionen nicht zu groß und ihr könnt das Eis einfach aus der Form bekommen.

 

Die Sommerfrisur

Bei der Auswahl der passenden Sommerfrisur ist absolute Vorsicht geboten. Der Radikalschnitt "Einmal alles ab" ist nicht immer empfehlenswert, es gibt einige Punkte die beachtet werden sollten. Erst einmal gehören eigentlich nur die Unterfell-losen Rassen (z.B. Yorkshire-Terrier) wirklich geschoren. Bei Hunderassen mit Unterfell und Deckfell kommt es sehr häufig zu Folgeschäden, denn durch das Scheren verliert das Fell an Qualität, das Deckfell wird zusehends dünner und das Unterfell immer dicken. Dadurch können Hautirritationen entstehen und die dicke "Unterfellwolle" bietet einen super Nährboden für Ungeziefer wie z.B. Flöhe. Generell sollten immer ein bis zwei Zentimeter stehen bleiben damit ein gewisser Schutz für die Hundehaut bestehen bleibt. Diese ist nicht für z.B. direkte Sonneneinstrahlung gemacht und es kann schnell zu einem Sonnenbrand kommen. Aber natürlich bietet die Sommerfrisur auch sehr viele Vorteile, gerade Hunderassen die mit extrem viel Fellwuchs gezüchtet werden freuen sich über die Erleichterung im Sommer. Auch wenn der Hund zu Kreislaufproblemen im Sommer neigt kann der Sommerschnitt eine gute Maßnahme darstellen.

 

Ich für meinen Teil lasse Amy nicht scheren sondern ich kämme sie im Sommer sehr häufig. Somit dünne ich ihr Fell aus und helfe ihr ein wenig Erleichterung zu finden, ihr wisst sicherlich auch welche Mengen an Fell man aus seinen pelzigen Freunden heraus bekommt ;)

 

Spielen na klar! Aber mit Bedacht. 

Häufig ist der Spieldrang bei Hunden viel stärker ausgeprägt als das Bedürfnis, auf die eigene Befindlichkeit acht zu geben. Meist merkt der Hund erst sehr spät, dass er vollkommen überhitzt ist. Daher müssen wir Herrchen und Frauchen doppelt aufpassen, dass unser Hund sich nicht übernimmt. Wenn die Vierbeiner stark hechelnd endlich einen Schattenplatz aufsuchen, kann es manchmal schon zu einem Hitzschlag gekommen sein. Grundsätzlich sollten im Sommer alle Spiel- und Trainingseinheiten früh morgens oder spät abends durchgeführt werden, damit die Sonne noch nicht oder nicht mehr so stark scheint. Oder, und so machen wir es mit Amy, man verlegt das Spielen einfach ins Wasser. Sehr gerne fahren wir mit unser kleinen Wasserratte an die Ostsee oder an einen nahegelegenen Teich und lassen Amy im Wasser apportieren. Die Schwimmbewegungen sind nebenbei auch noch super für die kleinen Hundegelenke und Amy liebt es einfach. Wichtig ist hierbei nur, dass der Hund nach dem Schwimmen nicht nass in einen engen Kofferraum oder eine Hundebox gesperrt wird. Auf engem Raum verdunstet das Wasser nur sehr schwer und es entsteht eine private Hundesauna. 

 

 

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